Potenzielle Neuzugänge des FC Bayern München
Die Spieler Rafael Leão, Nico Williams, Bradley Barcola und Eberechi Eze zählen zu den potenziellen Neuzugängen des FC Bayern München. Hintergrund ist der gescheiterte Transfer des talentierten Florian Wirtz von Bayer Leverkusen, der Berichten zufolge einen Wechsel zu Liverpool bevorsteht. Der Spieler, der sich nach den UEFA Nations League-Finals im Urlaub befindet, wird voraussichtlich einen Wechsel zu den Premier-League-Meistern vollziehen, die bereit sind, bis zu 136 Millionen Euro zu zahlen.
Fokus auf andere Optionen
Nachdem die Bayern den Zugang zu Wirtz verpasst haben, setzen Sportdirektor Max Eberl und sein Kollege Christoph Freund, die sich aktuell mit der Mannschaft bei der FIFA Klub-Weltmeisterschaft aufhalten, ihren Fokus auf andere Optionen. Die deutschen Meister wissen, dass sie mindestens einen spielverändernden Spieler verpflichten müssen, und die Verpflichtung eines etablierten Bundesliga-Stürmers wie Ritsu Doan von Freiburg könnte zwar interessant sein, genügt jedoch möglicherweise nicht.
Zudem wird Thomas Müller den Verein nach der Klub-Weltmeisterschaft verlassen. Leroy Sané, dem Bayern eine Vertragsverlängerung mit einem Grundgehalt von 12 Millionen Euro anbot, wird ebenfalls zu Galatasaray wechseln. Kingsley Coman könnte ebenfalls den Verein verlassen, sofern ein attraktives Angebot eintrifft. Es gibt aktuell jedoch keine konkreten Interessenten für den französischen Flügelspieler, der ursprünglich einem Wechsel nach Saudi-Arabien offen gegenüberstand.
„Wir müssen aktiv werden“, äußerte sich Mittelfeldspieler Joshua Kimmich am Samstag. „Schließlich wird Flo [Wirtz] nicht kommen, und Leroy [Sané] sowie Thomas [Müller] werden uns verlassen.“
Transfer-Diskussionen
Zuvor schien ein Transfer von Rafael Leão in greifbare Nähe, allerdings haben die hohen Forderungen des AC Mailand das Interesse der Bayern abgekühlt. Der Verein war bereit, über 100 Millionen Euro für Wirtz zu zahlen, zögert jedoch nun, eine ähnliche Summe für einen anderen Spielmacher oder Flügelspieler auszugeben.
Eine günstigere Alternative könnte der Flügelspieler Nico Williams vom Athletic Club sein, dessen Ausstiegsklausel rund 60 Millionen Euro beträgt. Williams wird stark mit Barcelona in Verbindung gebracht, und Bayern ist sich Williams‘ Wunsch, zu den LaLiga-Meistern zu wechseln, bewusst, bleibt jedoch interessiert, falls sich ein Deal nicht realisieren lässt.
Ein weiterer Kandidat ist Bradley Barcola, dessen Transfer jedoch schwierig sein könnte. Der 22-Jährige hat kürzlich die UEFA Champions League mit Paris Saint-Germain gewonnen und genießt das Vertrauen von Trainer Luis Enrique. Eberl hat in den letzten Tagen erneut Kontakt zum Agenten von Barcola aufgenommen, um herauszufinden, ob der Spieler einen Wechsel zu Bayern in Betracht ziehen würde. Eberl hatte bereits 2023 versucht, Barcolas Dienste zu verpflichten, als dieser noch für Lyon spielte.
Eberechi Eze, dessen Leistungen bei Crystal Palace und für die englische Nationalmannschaft hoch geschätzt sind, könnte ebenfalls im Fokus stehen. Berichten zufolge hat auch Manchester United ein Auge auf ihn geworfen.
Steigender Druck für Eberl
Eberl sieht sich nach den letzten Monaten, einschließlich langwieriger Vertragsverhandlungen mit Alphonso Davies und Kimmich sowie dem gescheiterten Versuch, Wirtz zu verpflichten, steigenden Druck ausgesetzt. Auch wenn er nicht allein für Wirtz‘ Entscheidung verantwortlich gemacht werden kann, weiß er, dass er während des Transfersommers liefern muss.
„Das Transferfenster ist bis zum 1. September geöffnet. Es wird spannend sein zu sehen, wie sich die Situation entwickelt“, äußerte Eberl vor dem ersten Spiel von Bayern bei der Klub-Weltmeisterschaft in Cincinnati.