Anklage gegen Lester Jones
Das US-Staatsanwaltschaftsamt für den nördlichen Bezirk von Georgia hat eine Anklage gegen Lester Jones, den ehemaligen Senior Vice President für Finanzplanung und Analyse der Atlanta Hawks, erhoben. Ihm wird Betrug und die Veruntreuung von 3,8 Millionen Dollar aus dem Franchise vorgeworfen. Die Anklage wurde letzte Woche veröffentlicht und von Mike Vorkunov und Joe Vardon von The Athletic eingesehen. Jones selbst plädierte auf nicht schuldig und wurde gegen Kaution freigelassen, bis zum Prozess.
Beweise und Vorwürfe
Ein Teil der Beweise gegen Jones stammt aus einer Prüfung, die die Hawks selbst durchgeführt haben. Die Hawks haben sich öffentlich nicht zu der Anklage geäußert. Laut The Athletic nutzte Jones seine Position bei den Hawks, um sich einen luxuriösen Lebensstil aufzubauen, so die Staatsanwälte. Er kontrollierte das Konto der American Express-Karte des Teams und hatte die Möglichkeit, Belastungen zu autorisieren. Zudem autorisierte er mehrere Firmenkarten für sich selbst und konnte Beträge für andere belasten.
Missbrauch der Macht
Berichten zufolge nutzte er diese Macht, um Reisen auf die Bahamas, nach Hawaii, Thailand, in die Schweiz und in andere Länder zu finanzieren, bezahlte einen Porsche und kaufte Tickets für Konzerte und andere Veranstaltungen. Nun sieht er sich einer Anklage wegen bundesstaatlichen Drahtbetrugs gegenüber.
Vertuschungsversuche
Die Staatsanwälte behaupten, dass Jones große Anstrengungen unternahm, um seine Ausgaben zu vertuschen. Sie sagen, er habe Finanzberichte geändert, um seine Nutzung der Firmenkarten zu verbergen, gefälschte E-Mails erstellt, um seine Transaktionen legitim erscheinen zu lassen, und seine persönlichen Ausgaben auf diesen Karten den Teamoperationen der Hawks zugewiesen. Dieser Fall wird nun durch das Bundesgerichtssystem weiterverfolgt.